Neeeele Weinkeller-Schlüsselverwalter Dabei seit: 16.07.2008 Beiträge: 3.930 Herkunft: Ilmtal-Weinstrasse Haustiere: kein Haustier
Am Ende aller Zeiten - Adrian J. Walker
Am Ende aller Zeiten von Adrian J. Walker
gehört bei BookBeat: 12:29 Std., Sprecher: Uve Teschner, erschienen am 08.09.17 in der Argon Verlag GmbH
als Taschenbuch: 9,99 Euro, gebraucht ab: 4,58 Euro, 432 Seiten, erschienen am 21.09.17 im FISCHER Tor Verlag
als Kindle Ausgabe: 8,99 Euro, 432 Seiten, erschienen am 25.08.16 bei FISCHER E-Books
außerdem als Hörbuch bei Audible und als Audio-CD erhältlich
Dieses Buch ist ein dystopischer Roman und wir erleben hier die Apokalypse selber, ein Asteroideneinschlag, sowie auch die Postapokalypse, also die Zeit danach. Der Einschlag von vielen Asteroiden zerstört die gesamten britischen Inseln und macht ein Leben dort wenn auch nicht unmöglich, so aber doch sehr sehr schwer, denn die Menschen müssen lernen, wie man sich neu einrichten kann.
Zunächst lernen wir Edgar Hill und seine Familie, Frau und 2 Kinder, kennen. Ed hat sich sein Leben so zurecht gebastelt, wie es für ihn am gemütlichsten ist. Trotzdem ist er unzufrieden mit seinem Leben. Tagsüber geht er als Angestellter arbeiten. Aus dem Familienleben hält er sich so gut es geht heraus und überläßt die Arbeit mit den Kindern gern seiner Frau, da bleibt er schon auch mal gern länger im Büro, um lästigen Pflichten zu entgehen. Abends zappt er sich durch die Fernsehprogramme und trinkt gern das ein oder andere Glas Alkohol, meistens zuviel.
Als dann, nach der Katastrophe, das Chaos ausbricht, wird Ed mehr und mehr in die Pflicht genommen sich um seine Familie und das Überleben zu kümmern.
Nachdem er dann von seiner Frau und den Kindern getrennt wird, macht er sich auf eine lange Reise um seine Familie wieder zu finden. Es schließen sich ihm noch 3 weitere Begleiter an, zu denen sich eine echte Freundschaft entwickelt. Die 4 treffen auf ihrer Reise natürlich auf andere Überlebende, einen älteren Lord, der in der Zeit steckengeblieben scheint und auf eine Horde marodierender Leute, die dabei sind sich ein eigenes System aufzubauen, sowie auf ein Mädchen mit einem zerrütteten Familienhintergrund. Ob er am Ende seine Familie wiederfindet, die Zeit spielt dabei eine große Rolle, dass müsst ihr selbst herausfinden.
Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen, auch Uve Teschner als Sprecher fand ich wunderbar. Es geht hier in erster Linie nicht um die Katastrophe an sich sondern eher um die Beziehungen der Menschen untereinander, die Beziehung Edgars zu seiner Familie und der Wandel der sich vollzieht, aber auch die Beziehung zu seinen Begleitern. Gestört hat mich das nicht so sehr, aber eigendlich lese ich lieber Dystopien ala "Blackout", wo das Leben danach umfassender dargestellt wird. Irgendwie bin ich den anderen Protagonisten neben Edgar allerdings nicht so nah gekommen, ich weiß schon gar nicht mehr wie die hießen, obwohl ich das Buch heute beendet habe. Und das Ende....... ja, hm.... das fand ich nicht besonders gut gelöst. Also nicht die Tatsache an sich, die fand ich ganz gut, aber die Umstände wirkten so weit hergeholt, dass sie etwas kitschig wurden.
Trotz allem ein super spannendes Buch, ein echter Hörgenuss und ich kann das klar empfehlen.
