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Träume von Freiheit - Silke Böschen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Träume von Freiheit - Ferner Horizont von Silke Böschen




als Taschenbuch: 16.- Euro, 510 Seiten, erschienen am 07.04.21 im Gmeiner Verlag

als Kindle Ausgabe: 11,99 uro, 434 Seiten, erschienen am 07.04.21 im Gmeiner Verlag

Dieses Buch wurde mir als digitales Leseexemplar vom Gmeiner Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt und ich bedanke mich recht herzlich dafür.

In diesem Buch begleiten wir die junge Florence de Meli auf ihrer Flucht aus einer Ehe, die mehr und mehr zur Qual wird.

Der 1. Teil des Buches beginnt 1875 in Dresden und wir erfahren im gesamten 1. Teil etwas über die Ehe von Florence und ihrem Mann Henri de Meli. Zu dem Zeitpunkt sind sie seit 12 Jahren verheiratet und haben zwei Kinder zusammen, einen Jungen und ein Mädchen.
Die beiden lernen sich kennen, als Florence gerade 15 ist. Als sie mit 16 schwanger wird heiratet Henri sie, um sie nicht zu kompromittieren. Antoinette de Meli, die Schwiegermutter, ist nicht begeistert über diese Hochzeit. Sie redet viel rein in die Ehe und kommt mit der fröhlichen und ungezwungenen Art ihrer Schwiegertochter nicht zurecht. Sie hätte sich für ihren Sohn eher eine ruhigere Frau gewünscht, eine Frau die kuscht und sich von ihrem Mann in allen Bereichen leiten lässt. Henri dagegen verfällt mehr und mehr dem Alkohol und auch ihm ist das Benehmen seiner jungen Frau ein Dorn im Auge. Außerdem schlägt er seinen Sohn, um ihn zu einem harten Mann zu machen, der weiß wie man sich im Leben zurecht findet. So nimmt das Unheil seinen Lauf.

Im 2. Teil des Buches erfahren wir dann einiges über die Heilanstalt Pirna Sonnenstein. 1881 wird Florence dorthin gebracht, weil ihr Mann Henri sie aus dem Weg haben will und sie deshalb für verrückt erklären lassen will. Sie wird von Dr. Lessing in dieser Heilanstalt wegen einer schweren Form von Hysterie "behandelt", so wie man zu dieser Zeit in solchen Heilanstalten geistig kranke Menschen oder unliebsame Leute behandelt und weggeschlossen hat.
Diese Heilanstalt und auch den Dr. Lessing gab es übrigens wirklich. In den Jahren 1940 und 1941 wurde sie zur Tötungsanstalt der Nationalsozialisten, heute ist Pirna Sonnenstein eine Gedenkstätte.
Florence wird dann später in das Sanatorium für Nervenkranke nach Bad Kreischa gebracht. Auch dieses Sanatorium gab es wirklich. Warum sie dorthin verlegt wurde müsst ihr natürlich selbst entdecken.
Aus diesem Sanatorium gelingt Florence die Flucht, die sie dann über verschiedene Stationen nach Amerika bringt zu ihrer Familie.

Teil 3 handelt von ihrer Überfahrt und Ankunft in Amerika und die gesamte Scheidungsschlacht um ihre Scheidung von Henri de Meli. Da sie ja ohne ihre Kinder fliehen musste und nun auf Kosten ihrer Angehörigen leben muss, möchte Florence de Meli von ihrem Mann geschieden werden, das Sorgerecht für ihre zwei Kinder bekommen und Geld von ihrem Mann erstreiten, damit sie mit ihren Kindern ein Auskommen in Amerika hat. Ob ihr das gelingt könnt ihr selbst nachlesen.

Mein Fazit zu diesem Buch: Teil 1 und 2 waren sehr spannend und auch sehr gut nachvollziehbar. Erschreckend so deutlich zu lesen, wie wenig Rechte man als Frau in dieser Zeit hatte und wie schnell man sich ungeliebter Menschen, in diesem Fall der eigenen Ehefrau, entledigen konnte.
Teil 3 war mir persönlich etwas zu lang gezogen und die Stärke von Frau de Meli, um die es in diesem Buch ja gehen sollte, wurde mir nicht stark genug gezeichnet. Im Gegenteil, Clara Jenkins, die Freundin von Florence de Meli fand ich persönlich viel stärker. Auch das Ende hat mir nicht so gut gefallen, da sich Florence hier wieder von einem Mann abhängig macht, noch dazu von einem, der ihr von Anfang an unsymphatisch ist. Außerdem kam mir das Ende dann auf die Länge des 3. Teils zu abrupt, nämlich erst auf der letzten Seite des Buches.

Sicherlich kein Highlightbuch für mich, aber ich habe es gern gelesen und es hat mich gut unterhalten. Vielleicht bin ich nicht ganz so die Zielgruppe des Buches.

Von mir 3,5*/5*.



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