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Zum Ende der Seite springen Scham - Inès Bayard
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Neeeele Neeeele ist weiblich
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Scham - Inès Bayard Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Scham von Inès Bayard




gelesen als gebundene Ausgabe, 22.- Euro, gebraucht ab 10,72 Euro, 224 Seiten
als Kindle Ausgabe: 16,99 Euro

erschienen im Paul Zsolnay Verlag

Die 31jährige Marie lebt mit ihrem Ehemann, einem erfolgreichen Anwalt, ein schönes und beschauliches Leben in Paris. Sie lieben sich sehr, haben eine schöne Wohnung in einem Pariser Bezirk, den sie beide sehr schätzen, treffen sich abends oft mit ihren guten Freunden und sind einfach nur glücklich. Um ihr Glück noch perfekter zu machen beschließen sie ein Baby zu bekommen und eine kleine Familie zu gründen, die bald auch noch größer werden soll.
Eines Abends jedoch wird Marie von ihrem Chef brutal vergewaltigt und er droht ihr zu schweigen, da er sonst ihre Ehe und ihre Karriere zerstören würde. Und genau da fängt der Strudel an, in den Marie gerät und der letztendlich alles zerstört.

Wir erfahren in diesem Buch wie hilflos sich Marie nach der Vergewaltigung fühlt und nicht fähig ist sich bei irgend jemand Hilfe zu holen. Als sie auch noch schwanger wird und nicht weiß ob ihr Sohn das Kind ihres Vergewaltigers oder ihres Ehemannes ist spitzt sich die Geschichte immer mehr zu. Sie kann das Kind nicht lieben, ja nicht einmal richtig versorgen. Sie beginnt ihre Ehe in Frage zu stellen und sich zu verändern. Leider bekommt niemand in ihrer Familie diese Veränderungen so deutlich mit, dass sie Hilfe bekommt.

Das Buch ist ein zutiefst verstörender Roman, der den Leser mit auf eine hochemotionale Reise nimmt. Es rüttelt auf und schreit, deutlicher hinzusehen und empfänglicher für die leisen Hilferufe zu sein.

Inès Bayard läßt Marie in ihrem Buch selbst vom Opfer zur Täterin werden. Das ist sicher für viele Leser etwas zu dick aufgetragen. Für mich war es das nicht, denn gerade das zeigt eindrucksvoll was solche Erlebnisse aus Menschen machen können und wie sie manchmal keinen Weg zurück in ein normales Leben mehr finden können.

Es ist ein hartes, schonungsloses Buch und man kann nicht von Vergnügen sprechen wenn man dieses Buch liest. Im Gegenteil, ich hatte öfter Tränen in den Augen und musste das Buch mal weglegen um später weiterzulesen wenn sich meine Gedanken etwas beruhigt haben. Trotzdem finde ich das Buch sehr wichtig und lesenswert, weil es offen zeigt, dass selbst so eine starke Frau wie Marie mit dieser Scham nicht fertig wird.

Ich vergebe für dieses Buch 5*/5*.



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